Gesundheit

Health Balanced Scorecard

Frau Dr. rer. nat. Doris Schuster war vom 1. Oktober 2012 bis zum 11. Juli 2019 externe Doktorandin in der Forschungsgruppe Arbeits- und Ingenieurpsychologie (FAI). Am 11. Juli 2019 verteidigte sie erfolgreich ihre Dissertation mit dem Titel „Gesünderes Arbeiten im Wechselschichtdienst der Polizei am Beispiel des Landes Rheinland-Pfalz – Welchen Einfluss haben individuelle Potentiale und Belastungsfaktoren? Eine scorecard-basierte Evaluation zur Erstellung eines Gesundheitsbildes.“

Mitglieder der Prüfungskommission waren Prof. Dr. Petra Grell (Vorsitzende), Prof. Dr. Joachim Vogt (Referent), Prof. Dr. habil. Yvonne Ferreira, (Korreferentin), Vertr.-Prof. Dr. Christian Müller und Prof. Wolfgang Ellermeier, PhD (Beisitzer 2).

Projektende: 2019


Optimising Performance, Health and Safety in High Altitude Observatories

Psychological and behavioural peculiarities of working at high altitudes were investigated. Shift work, travelling overseas, potential hazards, and oxygen problems also characterized the project. The aim was to draw the employees’ attention to these health dangers and propose counter measures like, for example, forward-rotating short shift cycles, trainings for oxygen and mountain climbing by car (bad, winding roads up the Atacama Desert at 5.000 meters altitude).

Laufzeit: bis 2004

In der Vergangenheit war die FAI zuständig für die Module in klinischer Psychologie und hatte auch einige Forschungsprojekte in diesem Bereich. Mit dem Weggang von Madeleine Müller (geb. Simon), Katja Lange, Judith Kramwinkel und Ines Passier in ihre heutigen Kliniken bzw. Praxen hat die FAI klinische Lehre und Forschung eingestellt.

Folgende Projekte im klinischen Bereich wurden zuvor erfolgreich abgeschlossen:


Evaluation der Einführung einer integrierten Versorgung nach §140b SGB V – Begleitforschung für ein Pilotprojekt der Vitos gGmbH und Barmer Gmünder Ersatzkasse GEK

Im Allgemeinen beschreibt das Konzept der Integrierten Versorgung (IV) eine relativ neue, vom Gesetzgeber geförderte und im Rahmen des § 140 des SGB V geregelte Versorgungsform. Durch diese gesetzliche Regelung wird es ermöglicht, dass Krankenkassen „[…] Verträge über eine verschiedene Leistungssektoren übergreifende Versorgung der Versicherten oder eine interdisziplinär-fachübergreifende Versorgung […]“ mit bestimmten Leistungserbringern, z.B. zugelassenen Ärzten und Trägern von Krankenhäusern, abschließen können (SGB V, § 140a, b). Wesentliches Ziel der Umsetzung von Konzepten der integrierten Versorgung ist es, eine verbesserte Vernetzung zwischen Sektoren (z.B. Fachärzten und Kliniken) und/oder verschiedenen Fachdisziplinen zu erreichen. Dieses soll die Versorgungslage der Patienten qualitativ verbessern und gleichzeitig mittels einer verbesserten Steuerung von Behandlungsprozessen die Gesundheitskosten senken.

Gefördert durch: Vitos gGmbH und Barmer GEK

Laufzeit: 2013 – 2014

Partner: Prof. Dr. Hartmut Berger, Dr. Stefan Pennig


Kooperationsprojekt: Gesundheits-Balanced-Scorecard

In Zeiten des demographischen Wandels, des Fachkräftemangels, steigender Patientenzahlen und der zunehmenden psychischen Belastung von Beschäftigten im Gesundheitswesen hat die Vitos gGmbH akuten Handlungsbedarf wahrgenommen, die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erhalten und zu fördern. Neben der Unternehmenssteuerung mit dem Managementinstrument der Balanced-Scorecard (BSC) soll das Gesundheitsmanagement durch die „Gesundheits-BSC“ in die Unternehmensprozesse integriert werden.

Gefördert durch: Vitos Riedstadt und Rheingau gemeinnützige GmbH

Laufzeit: 2013 – 2014

Partner: Prof. Dr. Hartmut Berger


FIGA Frühzeitige Intervention psychische Gesundheit – ein sequentielles Arbeitsfähigkeitskonzept

Das Konzept „FIGA“ setzt an dem aktuell bestehenden Versorgungsengpass in der frühzeitigen Intervention bei psychischen Erkrankungen nach dem Konzept der sog. „early intervention“ an. Es wurde ein Konzept entwickelt, welches der Merck BKK ermöglicht, ihren Kundinnen und Kunden die Teilnahme an einem fundierten Programm mit dem Ziel der schnellen, umfassenden Intervention anzubieten und somit die Wiedererlangung der Arbeitsfähigkeit anzustreben. Aufgabe der FAI war es, das o.g. Konzepts unter Berücksichtigung der speziellen Bedürfnisse der BKK Merck und Akzo Nobel wissenschaftlich fundiert auszuarbeiten. Hierbei spielten das wissenschaftliche Know-how der TU Darmstadt sowie das weitreichende Netzwerk des Caritasverbands Darmstadt e.V. tragende Rollen.

Gefördert durch: Caritasverband Darmstadt e.V., Betriebskrankenkassen Merck BKK und BKK Akzo Nobel

Laufzeit: 2015 – 2017

Partner: Bastian Ripper Caritasverband Darmstadt e.V.


Alters- und verwendungsdifferenziertes Personalmanagement – Machbarkeit eines konstruktiven Umgangs mit Absentismus, Präsentismus und Verwendungseinschränkungen

Verwendungseinschränkungen der Beamtinnen und Beamten stellen bei der Polizei ein wachsendes Problem dar. Absentismus, Präsentismus, inadäquate Reintegration von Arbeitskräften nach langfristigem Arbeitsausfall sowie Verwendungseinschränkungen schränken die Leistungsfähigkeit des Polizeidienstes ein.

Deshalb wurden leitfadengestützte Interviews mit Dienststellenleiterinnen und -leitern durchgeführt und unter drei Zielsetzungen betrachtet:

1. Verbesserung des Prozesses, in dem eine Verwendungseinschränkung ausgesprochen wird.

2. Verbesserung der Kommunikation und Transparenz des Verfahrens.

3. Eruierung von Einsatzmöglichkeiten der verwendungseingeschränkten Polizeivollzugsbeamten/innen.

Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass die Verwendungseinschränkungen bisher nur verwaltet wurden und Ansätze zur primären, sekundären und tertiären Prävention fehlen. Es wird für ein „Management der Verwendungseinschränkungen“ appelliert, bei dem ein „leidensgerechter Einsatz“ auch mit dienststellenübergreifenden Maßnahmen gewährleitet wird.

Projektende: 2010