Future-Call-Project
Kultursynergien im Umgang mit kritischen Ereignissen

Ziel des Projekts ist die europaweite Nutzung von Kultursynergien im Umgang mit kritischen Ereignissen in sicherheitsrelevanten Bereichen, wie z.B. Flugsicherung, Patientenversorgung und Militäreinsätze. Drei Synergien sollen genutzt werden:

1. Lernen von anderen Nationen

2. Lernen von anderen Branchen (bisher Flugsicherung, Patientensicherheit, Militär)

3. Entwicklung von Konzepten zum konzertierten Vorgehen bei übernationalen Krisen

Im Fall einer übernationalen Krise sind Betroffene verschiedener Nationalitäten zu betreuen. Ein Beispiel ist die Flugzeugkollision bei Überlingen, während derer ein in der Schweiz arbeitender dänischer Fluglotse Flüge in deutschen, an die schweizerische Flugsicherung delegierten Lufträumen koordinierte. Nach der Katastrophe von Überlingen wurde erfolgreich und übernational Critical Incident Stress Management (CISM) durchgeführt. CISM ist daher auch die Kriseninterventionsmethode die – anknüpfend an die Überlingenerfahrung – in diesem Projekt das Bindeglied zwischen den Nationen und Branchen sein soll. CISM ist eine qualitätsgesicherte Methode zum Umgang mit kritischen Ereignissen. Sie wird bei allen Projektpartnern angewandt, jedoch in kulturell adaptierter Form. Das Projekt wird im Sinne von Synergie 1 auf nationaler Ebene und im Sinne von Synergie 2 auf Branchenebene diese kulturellen Unterschiede dokumentieren sowie best practices identifizieren. Im Sinne von Synergie 3 wird eine gemeinsame Vorgehensweise bei übernationalen kritischen Ereignissen abgeleitet. Das Projekt zielt auf die Querschnittsaktivität Integration und Interoperabilität der Sicherheitssysteme im Thema 10 Sicherheit des FP7.