Dr. rer. nat. Nina Gerber
Arbeits- und Ingenieurpsychologie
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Dr. Nina Gerber (geb. Kolb) ist seit November 2020 als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsgruppe Arbeits- und Ingenieurpsychologie tätig und leitet dort das PIPS Lab. Ihre Forschungsinteressen liegen primär in den Bereichen User-centered Privacy & Security mit besonderem Fokus auf soziale Faktoren.
Im Rahmen von ATHENE leitet sie zwei Forschungsprojekte:
PIONEER verfolgt die Entwicklung eines Tools, das Nutzende beim Schutz ihrer Privatsphäre unterstützt. Dabei kombiniert es Elemente zum Wissenstransfer mit persuasiven Elementen, um das Bewusstsein und die Motivation der Nutzenden für den Schutz ihrer Privatsphäre zu erhöhen und sie so zu mehr privater Souveränität zu befähigen. Während des gesamten Forschungs- und Designprozesses werden die Besonderheiten der Nutzendengruppen berücksichtigt, die zu unterschiedlichen Anforderungen führen können, z. B. für Kinder, Jugendliche, Eltern oder ältere Menschen.
AIDA befasst sich mit manipulativen Designpraktiken in digitalen Diensten, die Nutzende zu unbeabsichtigten Handlungen verleiten und ihre Privatsphäre gefährden. Mithilfe eines technologiegestützten Citizen-Science-Ansatzes werden Bürger:innen geschult, um täuschende Designs zu identifizieren, zu melden und zu klassifizieren, wodurch eine umfassende Datenbank zu deren Verbreitung entsteht. Ein Browser-Plugin wird entwickelt, das Nutzende vor solchen Designs warnt und so ihre digitale Souveränität stärkt.
Davor leitete sie das Projekt Privacy Buddy und beschäftigte sich u.A. mit der Interaktion von Safety (Betriebssicherheit) und Security (Angriffssicherheit), die sich durch die Vernetzung in einer Smart City ergeben (Mission SecUrban) sowie mit der Entwicklung einer Mensch-Maschine-Schnittstelle in autonomen Fahrzeugen (CRISP-SaL4).
Ihre Promotion am Institut für Psychologie schloss sie unter Betreuung von Prof. Dr. Vogt im März 2020 ab. Die Dissertation trägt den Titel (). „“I wonder how, I wonder why”: Supporting users in protecting their digital privacy by increasing risk awareness and knowledge as well as addressing protection obstacles“
Dr. Nina Gerber war bereits von April 2015 bis Oktober 2017 als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsgruppe Arbeits- und Ingenieurpsychologie am Institut für Psychologie der TU-Darmstadt tätig. In Kooperation mit dem Fachbereich Informatik beschäftigte sie sich im Rahmen des vom BMBF geförderten Projektes "MoPPa – Modellierung des Privacy-Paradoxons aus technischer und psychologischer Sicht“ damit, wie Nutzer im Technikkontext mit privatsphäre-kritischen Daten umgehen. In einem weiteren Kooperationsprojekt mit dem Fachbereich Informatik sowie dem Fraunhofer SIT im Rahmen des „Center for Research in Security and Privacy“ (CRISP, heute: ) forschte sie zur Nutzerakzeptanz und Sicherheitswahrnehmung verschiedener Authentifizierungsverfahren und wirkte mit an der Entwicklung eines benutzerfreundliches Interfaces, das es Endanwendern ermöglicht, vertraulich und authentisch mittels Nutzung verschlüsselter E-Mails miteinander zu kommunizieren. ATHENE
Zwischen November 2017 und März 2018 unterstützte sie zunächst das als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Informatik der TU Darmstadt und wechselte dann im Rahmen eines Umzugs der gesamten Arbeitsgruppe an das GRK 2050 – Privacy and Trust for Mobile Users. Dort bearbeitete sie von April 2018 bis September 2019 am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) u.A. das EU-geförderte Projekt Institut für Angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren (AIFB), das die Entwicklung einer nutzerfreundlichen Lösung zur Steuerung der Privatsphäresettings in Smart Home-Umgebungen anstrebt. GHOST